Unbändige Freude herrschte im Riemerlinger Hallenbad am vergangenen Samstag. Sowohl die Damen als auch die Herren Mannschaft der SG Stadtwerke München konnten über den Einzug in die 1. Bundesliga jubeln.

Als Erste stimmten die Damen der SG Stadtwerke München in die Siegesgesänge an. Für sie war es nicht  die ganz große Überraschung, da sie schon seit der Vorrunde ständig die Gruppen der 2. Bundesliga anführten.

Gleich gefolgt wurden sie von den Damen der Gastgeber aus Hohenbrunn-Riemerling – für sie war es durchaus spannend, ob es wohl gegen Potsdam gereicht hatte?

Von vielen erst gar nicht bemerkt, eilte der Trainer der SG Stadtwerke, Benedikt Schubert, dann in die Auswertungskabine und wollte das endgültige Ergebnis der Männer wissen. Das kam einem Krimi gleich. Hatte der Potsdamer SV doch den Stand aus der Vorrunde (180 Punkte Vorsprung für die Herren der SG) bis zur Halbzeit der Endrunde gut aufgeholt. Da hieß es 120 Punkte Rückstand für die Herren der SG. Allein die Lautstärke des Freudenschreis zeugte dann davon, dass man es wohl geschafft haben musste. Ganze 36 Punkte Vorsprung hatten am Ende für den Aufstieg gereicht.

Nun war niemand mehr zu halten. Da lagen sich nun alle vor Freude in den Armen: die Trainer, die Eltern/Betreuer und natürlich die Sportlerinnen und Sportler selbst. So ein einzigartiger Teamgeist war wohl seit den Gründerzeiten der SG im September 2007 nicht mehr zu spüren. Alle hatten sich gegenseitig angefeuert, sich spontan zum Kreis für den Schlachtruf zusammengefunden, und jeder hatte wirklich sein Bestes gegeben.

1A Stimmung, 1A Ergebnisse – 1.(A) Bundesliga?

Im DMS-Vorkampf am vergangenen Samstag bewiesen die beiden Gruppen der SG-Stadtwerke München großen Kampfgeist. Damen wie Herren möchten in die 1. Bundesliga. Dieser Wunsch ist in greifbare Nähe gerückt.

So führen die Damen mit 23.340 Punkten respektabel vor Hohenbrunn-Riemerling mit 22.748 und dem Potsdamer SV mit 22.711 Punkten. Die Herren liegen hinter den Wfr. 98 Hannover (23.807 Punkte) mit 23.612 Punkten auf Rang zwei, gefolgt vom Potsdamer SV mit 23.588 Punkten.

Alle Athleten zeigten vollen Einsatz. Alexandra Wenk stellte dabei einen Bayerischen Altersklassenrekord über 200 Freistil auf (2:00,29). Johann Roas tat es ihr gleich über 50 Rücken (0:28,50).

Große Freude herrschte auch, als telefonisch die Meldung von Janine Pietsch aus Bayreuth kam. Dort schwamm Max Nowosad die 400 Freistil in 4:09,12, Michael Milde die 50 Brust in 0:30,30 und Andrè Wrasse (Jhrg. 1970) die 200 Brust in 2:25,80. Mit 20.242 Punkten wird sich somit die Gruppe II männlich der SG Stadtwerke München sicher in der Bayernliga behaupten. Im Moment führen sie die Bayernliga vor dem SC Delphin Ingolstadt mit 20.201 Punkten an.

Sollten am kommenden Wochenende ähnlich starke Leistungen abgerufen werden, so könnte es durchaus etwas zu feiern geben.