Nachdem sie nach Siegen in Ludwigsburg und Frankfurt für die ersten Überraschungen sorgten, sind die Männer der SG Stadtwerke München am Samstag in Pforzheim gefordert.

„Es sind noch einige Weihnachtsplätzchenkrümel im Getriebe, aber wir werden in guter Verfassung und gut vorbereitet nach Pforzheim fahren“, äußerte sich Spielertrainer Ivan Mikić beim Trainingstag am Sonntag. Mikić weiter: „Laut Tabellenplatz sind wir dieses Mal der Favorit im Wasser, aber wenn wir nicht konzentriert zur Sache gehen, werden die Pforzheimer uns ganz schön einschenken.“

In der Tat erwartet die Landeshauptstädter eine sehr unangenehme Aufgabe. „Pforzheim hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie zuhause jeden schlagen können. Mit einer sehr guten Stimmung im Rücken ist es gegen diese geschlossene und ausgeglichene Mannschaft stets schwer zu spielen“, analysiert Torwart Robert Idel, der in seiner Zeit in Ludwigshafen bisher nur erfolgreiche Erinnerungen an Pforzheim hat.

Originell und individuell – so könnte man die Vorbereitungsphase bezeichnen. Kurz vor Weihnachten unterstützten die Wasserballer die Isarnixen, die preisgekrönten Synchronschwimmerinnen der SG Stadtwerke München, bei zwei großen Shows und konnten ihre Fähigkeit, sich im Wasser anmutig zu bewegen, einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. „Es gibt Synchronschwimmerpotenzial bei uns, aber nicht so viel“, fasste Marko Ristić die Leistung der Wasserballer zusammen.

In den danach beginnenden Weihnachtsferien begann der Aderlass. Woran es lag erklärt Spielertrainer Mikić folgendermaßen: „Da wir eine Multikulti-Studententruppe sind, fuhren fast alle Spieler über Weihnachten nach Serbien, Kroatien, Spanien oder in exotische Städte wie Kairo oder Duisburg, sodass wir nur noch mit fünf Leuten im Training waren. Ich gab jedoch die Anweisung, dass man sich, egal wo man ist, fit halten sollte.“ Zuversichtlich ergänzt Mikić: „Am Donnerstag konnten wir das erste Mal im Jahr mit der ganzen Mannschaft trainieren. Die taktischen Abläufe haken noch ein wenig, aber ich bin überzeugt, dass wir am Samstag gut aufgestellt sind“.